Wohl jeder hat schon einmal die Erfahrung gemacht, dass er sich ganz spontan in einem Raum wohl oder unwohl fühlt, ohne die Ursachen dafür benennen zu können.
Die 5000 Jahre alte chinesische Einrichtungslehre Feng Shui zeigt die Gestaltung von Räumen, die Wohlbefinden und Harmonie ausstrahlen. Dabei spielen Formen, Farben, Licht und ihre Anordnung in einem Raum eine Rolle. Energie tanken, im wahrsten Sinn des Wortes, kann man in Räumen, die nach Feng- Shui-Regeln gestaltet wurden und damit für eine positive Atmosphäre im Raum sorgen.
Jeder Mensch wird mit einer bestimmten Menge Lebensenergie = Qi geboren. Dieses Reservoir verbraucht sich im Lauf seines Lebens. Sobald die Energie verbraucht ist, stirbt der Mensch. Das Reservoir dieser vorgeburtlichen Vitalenergie kann jedoch aufgefüllt werden, indem der Mensch immer wieder Qi tankt. Diese Energie wird aus zwei Quellen bezogen: der Nahrung und der Luft die wir atmen.
Der Ort an dem die Nahrung zubereitet wird, die Küche, ist damit nach Feng Shui ein äußerst wichtiger Raum im Haus und verdient besondere Sorgfalt und Beachtung der Regeln bei ihrer Planung und Gestaltung.
Folgende Faktoren sind nach Feng Shui für die Harmonie in der Küche maßgeblich: Zum einen der Qi-Fluß. Im günstigen Fall ziehen die Energieströme sanft und harmonisch durch den Raum und lösen bei den Menschen im
Raum Harmonie und Wohlgefühl aus.
In ungünstigen Fällen erzeugen sie durch negative Einflüsse "Gewitterstimmung".
Weiterhin sorgt die Ausgewogenheit zwischen "Yin" und "Yang", in der Urbedeutung die dunkle und helle Seite eines Berges bei Sonnenschein, für positive Stimmungen. Yin ist das dunkle, weibliche, ruhige Element, Yang steht für das männliche, helle, dynamische. Die Ausgewogenheit der Elemente wird schon dadurch erreicht, dass der Keim der Gegenkraft in einem Element enthalten ist. Symbolisiert werden Yin und Yang durch das alte Element des Kreises mit der geschwungenen Trennlinie zwischen der schwarzen und der weißen Hälfte. Der jeweilige Gegenpol wird durch den Keim des anderen Elementes in der schwarzen und weißen Fläche dargestellt.
Das System der fünf Elemente, Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser verdeutlicht die unterschiedlichen Schwingungsrichtungen als Wandlungszustände der Energien.
Pflanzen, Bäume, frische Blumen mit grünem Stiel; entsprechende Fotos oder Bilder; Deko-Gegenstände aus Holz in grüner Farbe; Säulenformen; grüne Stoffe; alle Grüntöne, nicht jedoch automatisch der Werkstoff Holz.
Deko-Gegenstände mit roter Farbe; rote Kerzen oder rote Lampen, Fotos oder Bilder von aktiven Vulkanen; winklige, dreieckige Formen und gezackte Linien; alle Rottöne.
Deko-Gegenstände aus Keramik, Porzellan, Ton, Felsen; Steinböden, geflieste Böden, braunes Parkett, beiger Teppich; flache und rechteckige Formen, horizontale Linien; beige, gelb, braun, sand- und schlammfarben.
Metallfarbene Deko-Gegenstände; Lampen aus Metall; Gebrauchsgegenstände aus Metall; Fernseher und Computer (manche Schulen ordnen Computer dem Feuer-Element zu, wie die Elektrizität); runde oder gebogene Formen und Linien; gold und silber (sowie weiß).
Brunnen, Fotos oder Bilder, die Wasser zeigen oder damit assoziiert werden; blaue Deko-Gegenstände und Stoffe; gewellte Formen und Linien; alle Blautöne.
Die Interaktion der Elemente ist verantwortlich für positive oder negative Schwingungen im Raum.
Wobei Konflikte zwischen den Elementen ausgeglichen werden durch Brückenelemente.
Viele Feng Shui Regeln werden auch in der westlichen Welt ganz unbewusst angewandt. Niemand fühlt sich wohl in einem Raum, den er nicht im Blick hat. Das bedeutet für die Küche, dass Herd und Arbeitsflächen so angeordnet sein sollten, dass der Kochende nicht mit dem Rücken zur Tür arbeiten muß. Ist dies aus räumlichen Gegebenheiten nicht realisierbar, schafft ein Spiegel Abhilfe.
Messer, die offen aufbewahrt werden, bedeuten, ebenso wie scharfe Kanten an Arbeitsflächen und Dunstabzugshauben eine Verletzungsgefahr. Feng Shui lehrt, dass diese Kanten Pfeile auf den Menschen schießen. Messer gehören in einen Messerblock oder in Schubladen und Kanten sollen möglichst abgerundet werden.
Wo das nicht möglich ist, kann die Kante durch überhängende Pflanzen, Stoffe oder ein breites Schmuckband entschärft werden. Dunkle Ecken erzeugen Unbehagen. Grelles Licht und flackernde Leuchtstoffröhren ebenso. Blendfreie, sanft gerundete Leuchten schaffen eine warme, stimmungsvolle Atmosphäre. Feuer und Wasser stehen nach dem Harmoniezyklus des Feng Shui im Widerspruch. Der Abstand zwischen dem Feuerelement Herd und den Wasserelementen Kühlschrank oder Spüle sollte daher mindestens einen Meter betragen. Wo das nicht möglich ist, sorgt das Brückenelement Holz für den Ausgleich. Dies kann eine Pflanze sein, ein grüner Gegenstand oder Holzlöffel in einem Gefäß. Jeder Gegenstand in einer Küche kann einem der fünf Elemente zugeordnet werden. Maßgeblich ist dabei seine Farbe und Form. Konflikte zwischen den Elementen können also durch Dekorationsgegenstände in Farbe und Form der Brückenelemente ausgeglichen werden.
Das Qi in einem Raum entsteht in der freien Natur, es strömt mit dem Menschen in den Raum. Der Energiestrom hat aber immer die Tendenz wieder in die freie Natur zurückzukehren. Daher muß bei der Gestaltung eines Raumes darauf geachtet werden, den Strom im Raum zu halten und positiv zu lenken. Durch ein Fenster, das der Küchentür direkt gegenüber liegt entweicht das Qi. Aufgehalten wird es beispielsweise durch eine Pflanze vor dem Fenster oder undurchsichtiges Glas.
Die Kunst der Aktivierung positiver Energien in Wohnräumen und am Arbeitsplatz wird in Asien seit Jahrhunderten praktiziert. Die Philosophie der Harmonie und des Wohlfühlens findet auch in der westlichen Welt immer mehr Anhänger.
Ein wesentlicher Schritt zur positiven Lebensenergie ist die Küchengestaltung nach Feng Shui. Ein in innerer Harmonie, entspannt zubereitetes Essen stärkt die Lebensgeister.
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